the church of nativity

Nach dem Krieg im Oktober 2023 leidet Bethlehems Holzschnitzindustrie als Tourismuseinbruch

the church of nativity in bethlehemBethlehems berühmte Holzschnitzerei, ein Eckpfeiler der kulturellen und wirtschaftlichen Identität der Stadt, steht nach dem im Oktober 2002 ausgebrochenen Israel-Gaza-Krieg vor beispiellosen Herausforderungen3. Das tief in der Geschichte der Stadt verwurzelte Handwerk ist stark vom Tourismus abhängig. Die Ministerium für Volkswirtschaft berichtete kürzlich, dass Bethlehem seit dem 7. Oktober 2023 wirtschaftliche Verluste in Millionenhöhe erlitten habe, insbesondere im Tourismussektor, was die Schwierigkeiten der dortigen Handwerker und Industrien noch verschärft habe.

Die Auswirkungen des Krieges waren für viele Sektoren im Westjordanland verheerend. Die Geburtskirche, die traditionell von Touristen besucht wird, steht nun leer. Der Kirchenrat hat die Weihnachtsfeiern für das Jahr 2023 abgesagt und sie auf religiöse Zeremonien in Bethlehem, Beit Jala und Beit Sahour beschränkt. Dieser Verlust des Tourismus – eine Lebensader für die lokale Wirtschaft – hat Auswirkungen auf verschiedene Sektoren. Restaurants haben geschlossen, Hotels haben ihren Betrieb eingeschränkt und der gesamte Tourismussektor hat 100 % Verluste erlitten.

Auch Bethlehems Olivenholzschnitzereiindustrie, die historisch eng mit dem Tourismus verbunden ist, ist am stärksten betroffen. Handwerker, die einst vom Verkauf ihrer einzigartigen Handwerkskunst an Besucher lebten, sehen sich nun mit sinkenden Umsätzen konfrontiert. Hinzu kommen bereits bestehende Herausforderungen wie die Konkurrenz durch billigere Importwaren, wirtschaftliche Instabilität und politische Einschränkungen. Viele Werkstätten haben bereits geschlossen, da sie dem zunehmenden Druck nicht standhalten können.

Die allgemeine Wirtschaftskrise verschärft die Notlage der Handwerker noch weiter. Die Produktion in Bethlehems Industrie ist um 40 Prozent zurückgegangen, während Stein- und Marmorfabriken einen Produktionsrückgang von 60 Prozent melden. Auch der Dienstleistungssektor und der Agrarsektor sind schwer betroffen. Aufgrund militärischer Einschränkungen haben die Bauern Schwierigkeiten, ihre Felder zu betreten, um Oliven zu ernten. Die Einnahmen aller Sektoren sind um 70 Prozent eingebrochen und die Exporte sind um 62 Prozent zurückgegangen.

Es werden Anstrengungen unternommen, um die Holzschnitztradition von Bethlehem zu bewahren, doch sie stehen vor enormen Herausforderungen. Lokale Organisationen und Interessenvertreter bemühen sich, authentische, lokal hergestellte Produkte auf globalen Plattformen zu bewerben und ihre kulturelle und historische Bedeutung hervorzuheben. Ohne erhebliche Unterstützung und Stabilität bleibt die Aufrechterhaltung der Industrie jedoch eine gewaltige Aufgabe.

Bethlehems Holzschnitzerei ist mehr als eine wirtschaftliche Aktivität; sie ist ein Symbol für die Identität und Widerstandsfähigkeit der Stadt. Doch angesichts anhaltender militärischer Übergriffe und wirtschaftlicher Verwüstungen steht diese alte Kunstform kurz vor dem Aussterben. Sofortige Unterstützung ist nicht nur für den Erhalt dieses Handwerks von entscheidender Bedeutung, sondern auch, um einer Gemeinschaft, die trotz unerbittlicher Widrigkeiten um die Erhaltung ihres kulturellen Erbes kämpft, wieder Hoffnung zu geben.

Vorheriger Artikel Olivenholz schnitzen in Bethlehem: Kunst ging durch Generationen hinweg
Nächster Artikel Pranische Heilung: Was ist Gott und wie sie sich auf die Heilungsenergie bezieht

Hinterlasse einen Kommentar

* Erforderliche Felder